Monstrum sui generis - Tagebuch einer missglückten Adoleszenz I 1961 - 1964 pan Isidor Rachenros
Caractéristiques
- Monstrum sui generis - Tagebuch einer missglückten Adoleszenz I 1961 - 1964
- Isidor Rachenros
- Nb. de pages: 278
- Format: Pdf, ePub, MOBI, FB2
- ISBN: 9783746007052
- Editeur: Books on Demand
- Date de parution: 2023
Ebook pour iphone 4 téléchargement gratuit Monstrum sui generis - Tagebuch einer missglückten Adoleszenz I 1961 - 1964 par Isidor Rachenros 9783746007052
Overview
Die Tagebücher belegen die Entwicklung der Psyche eines Adoleszenten ab 1961. Ereignisse seines Lebens spart ihr Verfasser aus. Der Text ließe sich als verborgener Roman seiner Seele und seiner Gedankenwelt lesen.
Anfangs ist er 16 Jahre alt. Er beginnt sich allmählich als (romantischen) Dichter zu verstehen. Er denkt extrem subjektiv und weist sich, durch nichts gerechtfertigt, eine herausragende Bedeutung zu.
Laienhaft, sehr eigen berührt er philosophische, psychologische und religiöse Themen. Sein Blick auf die Welt ist autonom und besonders, allein aus sich heraus glaubt er die Welt zu erkennen. Er reflektiert ausgiebig sich selbst. Es gibt Reste aus kindlicher und pubertärer Sicht. Welt- und Wissenschaftskenntnis besitzt er wenig, insofern bleibt er oft naiv, banal, magisch, spekulativ, hat aber auch reife und vernünftige Anschauungen, Unverständliches und Unsinn sind vertreten, Richtiges steht neben Schiefem.
Sprache und Stil sind hochgespannt, überaus dicht und reflektiert.
Er befindet sich auf dem Weg schwieriger erster Selbstfindung in Unsicherheit. Selbstzweifel und Selbstüberhöhung gehen Hand in Hand. Bezüge zur realen Welt finden sich kaum, höchstens indirekt, beobachtend und registrierend. Fast alles ist aus Vorstellung nd Phantasie geboren. Einige idealische Mädchenverehrung pflegt er, bis er sich nach einem Jahr intensiv unglücklich verliebt.
Daraus resultiert extreme Abhängigkeit. Er versteht sich als abseitig der Norm üblicher Werte und baut sich wahnhaft ein eigenes Gedankensystem zu seiner Liebe auf. - Das Tagebuch kommentiert und spiegelt überwiegend seine Liebe wider. Das Ziel seiner Liebe verläßt ihn am Ende des vorliegenden Bandes der Tagebücher.
Der Text scheint ohne kontrollierende Distanz direkt aus dem Vorbewußten des Verfassers zu Papier gebracht worden zu sein, manchmal in beträchtlicher Emotionalität und Expression.
Ein gestalteter (hoher) Ton durchzieht das Tagebuch; die Attitüde ist überwiegend poetisch oder auch analytisch. Im dritten Jahr hat er Phasen, in denen er sich als verrückt erkennt. Am Ende des vierten Jahres formuliert er rauschhaft, fast psychotisch, als verlöre er die Wirklichkeit. Aufgrund des Scheiterns seiner Liebe gelangt er zu Denkweisen und Auffassungen, die sich sprachlich irrational, in Alogik und Phantastik bis hin zu grenzschizophrenen Einsprengseln äußern.
- Das Dokument könnte ein lohnender Gegenstand für psychiatrisch-literaturwissenschaftliche Untersuchungen sein.
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